Eichwerder Steg 1

 

Eichwerder Steg

Der Bohlensteg, der direkt durch eine urige Sumpflandschaft des Tegeler Fließ verläuft, erinnert an die großen Flussmoore Osteuropas.

Der Steg entstand nach der Eingliederung der Dörfer Hermsdorf und Lübars in das Stadtgebiet von Berlin 1920. Um diese beiden Orte auf kurzem Wege zu verbinden, wurde 1927 eine Holzbrücke durch das Tegeler Fließ gebaut. Die einstige Brücke wurde um 1950 aufgeschüttet und ist anschließend abgesunken. 1956 errichtete man daneben eine neue Holzbrücke.

Ein Naturlernpfad, initiiert vom Umweltverband NABU, führt am malerischen Eichwerder Steg quer durch das Tal und bietet einen hervorragenden Einblick in ökologische Zusammenhänge. Informationstafeln weisen auf die dort vorkommenden Tiere hin, wie zum Beispiel die Vogelarten.

Auf 14,5 Kilometern durchquert das Tegeler Fließ, aus Basdorf jenseits der nördlichen Stadtgrenze kommend, das Berliner Stadtgebiet von Ost nach West. Hier bildet es mit 126 Quadratkilometern Einzugsfläche das größte Naturschutzareal Berlins.

 

Hinter dem malerischen Eichwerder Steg wird der Natur-Entdeckungspfad bald zum geschichtsträchtigen Weg in die deutsch-deutsche Vergangenheit. Ein Denkmal und sandige Freiflächen zwischen Kiefernwäldern verweisen nun auf den Verlauf der einstigen Grenze zwischen Westberlin und der DDR.